Schulische Interventionsforschung

Adaptivität und Unterrichtsqualität im individualisierten Unterricht (Ada*Q)

Projektleitung:

Prof. Dr. Jasmin Decristan (Bergische Universität Wuppertal)

Prof. Dr. Hanna Dumont (Universität Potsdam)

Prof. Dr. Benjamin Fauth (Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg und Universität Tübingen)

 

Mitarbeiter*innen:

Nora Fröhlich

Dr. Ann-Kathrin Jaekel

Dr. Simon Ohl

Dr. Katharina Schnitzler

Thora Schwarze

Britta Wenzel

 

 

 

Projektbeschreibung:

Mit dem Deutschen Schulpreis zeichnen die Robert Bosch Stiftung und die Heidehof Stiftung seit 2006 jährlich Schulen aus, die Vorbilder für die Schulentwicklung in Deutschland sind. Grundlage für solch eine Auszeichnung ist ein umfassendes Bildungsverständnis mit den sechs Qualitätsbereichen: Leistung, Umgang mit Vielfalt, Unterrichtsqualität, Verantwortung, Schulleben und Schule als lernende Institution.

 

Im Rahmen des Programms „Wie geht gute Schule? - Forschen für die Praxis“ wurde die Schulpraxis der Preisträgerschulen des Deutschen Schulpreises systematisch erforscht. In unserem Projekt „Adaptivität und Unterrichtsqualität im individualisierten Unterricht“ sollen auf Basis der in den Preisträgerschulen vorhandenen Expertise wissenschaftliche Erkenntnisse und praxisrelevantes Wissen zum produktiven Umgang mit Heterogenität im Unterricht generiert werden. Hierbei wurde der Fokus auf die Grundschule gelegt, da hier die Heterogenität der Schüler*innen am größten ist und somit Differenzierung und Individualisierung einen besonders großen Stellenwert bekommen. Im Hinblick auf die Adaptivität des Unterrichts haben wir uns in dem Projekt eingehender mit der Frage beschäftigt, wie gut Unterrichtsmerkmale und individuelle Lernvoraussetzungen der Schüler*innen zueinander passen. Darüber hinaus wurde Unterrichtsqualität im Sinne der drei Basisdimensionen Klassenführung, konstruktive Unterstützung und kognitive Aktivierung sowie der Grad der Adaptivität im differenzierten und individualisierten Unterricht der Preisträgerschulen im Primarbereich eingehender in den Blick genommen.

 

Dazu sollen zunächst die Qualität und Adaptivität des Unterrichts auf der Ebene der sogenannten Sicht- und Tiefenstrukturen beschrieben und analysiert werden.  Ziel ist es herauszufinden, unter welchen Voraussetzungen Konzepte der Differenzierung und Individualisierung, tatsächlich wirksam sind. Dazu werden etablierte Vorgehensweisen und Instrumente der empirischen Bildungsforschung angepasst, um dem innovativen Charakter der Preisträger-Schulen besser gerecht zu werden.

Die Projektergebnisse sollen in  wissenschaftlichen Publikationen und Beiträgen für die  Bildungspraxis verfügbar gemacht werden.

 

Laufzeit:

04/2018 – 03/2021

 

Finanzierung:

Robert Bosch Stiftung