Schulische Interventionsforschung

Förderung der Deutsch-Lesekompetenz durch mehrsprachigkeitssensibles Reziprokes Lehren im Grundschulunterricht (meRLe)

Projektleitung:

Prof. Dr. Jasmin Decristan (Bergische Universität Wuppertal)

Prof. Dr. Dominique Rauch (Pädagogische Hochschule Ludwigsburg)

 

Mitarbeiterinnen:

Dr. Valentina Reitenbach (Bergische Universität Wuppertal)

Dr. Victoria Bertram (Goethe Universität Frankfurt)

Katharina Schneider (Pädagogische Hochschule Ludwigsburg)

 

Projektbeschreibung:

Wussten Sie eigentlich, wie viele Sprachen die Kinder in der Klasse Ihres Kindes mitbringen? Mit unserem Projekt meRLe haben wir diese Sprachenvielfalt aufgegriffen und in unser Förderprogramm zu Lern- und Lesestrategien integriert. Lesen stellt eine Schlüsselqualifikation für gelungene Bildungsprozesse dar. Die im Projekt vermittelten Lese- und Lernstrategien helfen Kindern auch nach dem Übergang in die weiterführende Schule, dem Unterricht besser zu folgen. Eine wissenschaftlich bewährte Methode, um diese Strategien zu erwerben, stellt das sogenannte Reziproke Lehren dar. In Kleingruppen können Schüler*innen die Strategien gemeinsam erlernen und weiter einüben. Das Besondere im Projekt meRLe ist nun, dass die Schüler*innen alle Sprachen im Unterricht nutzen dürfen, die ihnen beim Erlernen und Anwenden dieser Strategien helfen. Somit wird eine kooperative Lernumgebung geschaffen, in der Deutsch und alle anderen Sprachen willkommen sind. 

Das Projekt meRLe wurde an Grundschulen in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg umgesetzt. Die teilnehmenden Lehrkräfte erhielten eine kostenlose und wissenschaftlich fundierte Fortbildung zum Förderprogramm sowie begleitende Unterrichtsmaterialien. Den Lehrkräften werden Anregungen geboten, wie sie Kinder, die mehrere Sprachen mitbringen, in ihrer Deutsch-Lesekompetenz weiter fördern können, ohne diese Sprachen selbst sprechen zu müssen. Der Einsatz der Methode im Unterricht wurde von uns wissenschaftlich begleitet. So können wir mehr darüber erfahren, unter welchen Bedingungen die Methode besonders wirksam ist.

 

Laufzeit:        

10/2017 – 09/2020

Finanzierung:

Bundesministerium für Bildung und Forschung